Bei der „Salztangente“ handelt es sich um eine künstlerische Arbeit von Franz John, die bereits als Radwanderweg angelegt ist. Entlang der Strecke von Gronau nach Bocholt über Ahaus, Vreden, Stadtlohn, Südlohn und Borken ließ der Künstler fünf Stelenfelder mit blauen Metallstäben installieren, die auf einen geologischen und historischen Sachverhalt hinweisen: Das westliche Münsterland beherbergt in einer Tiefe von 1000 bis etwa 1400 Meter eine Salzschicht, die vor ca. 200 Millionen Jahren entstanden ist. Die Geschichte des Salzes von seiner kristallinen Ablagerung im Urmeer bis zum industriellen Salzabbau ist Thema der „Salztangente“.

Radwanderer, die sich auf die Spur des Salzes begeben möchten, sollten etwa 1,5 Stunden einplanen. Die Strecke führt über weitgehend ebene Landschaften, ist gut ausgeschildert und auch in Teilstücken leicht befahrbar. Weitere sehenswerte Skulpturen im öffentlichen Raum befinden sich in Vreden (Genth/Mutter und Irmer). „Die Solide Wirklichkeit des Bedingten“ entstand im selben Kontext, wie die „Salztengente“, nämlich im Rahmen der Skulptur-Biennale Münsterland im Kreis Borken 2005.