Albertus Magnus
Der Universalgelehrte Albertus Magnus (1280 in Köln gestorben und beigesetzt) führte die Kölner Klosterschule seines Ordens zu internationalem Ansehen. In der Nachfolge dieser Institution wurde von der Stadt 1388 die Universität Köln gegründet. Vor ihrem Haupteingang befindet sich zur Würdigung seiner Verdienste das Bronzebildnis des mittelalterlichen Theologen und Lehrers, das zugleich eines der wichtigsten Werke von Gerhard Marcks und eines der bedeutendsten Personendenkmale nach 1945 ist. Albertus Magnus wird sitzend auf einer schlichten Bank dargestellt, wobei er ein großes aufgeschlagenes Buch auf den Knien hält, den Kopf und eine Hand jedoch erhebt, als würde er über das Gelesene nachdenken. Ein Umhang, der die Figur rückseitig umschließt und vorne geöffnet ist, verleiht der Skulptur eine geschlossene Silhouette. Die leicht abstrahierte, auf das Wesentliche reduzierte Darstellung trägt zu dieser Geschlossenheit bei. Der ruhige, in sich gekehrte Ausdruck bei gleichzeitiger höchster Konzentration und Aufmerksamkeit macht in der Darstellung von Gerhard Marcks das Wesen des Gelehrten aus.
1965 erfolgte ein Zweitguss für die Universität Bogotà, ein dritter Abguss 1970 für die University of Texas in Houston und schließlich 1996 ein Abguss für die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Eine kleinere, naturalistischer ausgeführte Variante wurde von Marcks 1977 an den damaligen Kanzler Helmut Schmidt für das Bundeskanzleramt in Bonn übergeben.
Verweis: http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Marcks
Gerhard Marcks
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Köln, Albertus-Magnus-Platz