Aliud

„Aliud“, lateinisch für „etwas anderes“, schwebt frei an einem Stahlträger zwischen zwei gegenüberliegenden Gebäuden. Die über 22 Meter hohe Skulptur besteht aus einem kubischen Bodenstück mit zylinderförmigem Aufsatz, der die Verbindung zu der eigentlichen Hängeskulptur herstellt. Diese bildet aus ebenfalls zylindrischen Segmenten eine Vertikale mit einem Abschluss aus zwei kubischen und einem röhrenförmigen Element. Kreisrunde Löcher in unregelmäßigen Abständen beleben die abstrakten, gelb lackierten Formen.
Durch den leichten Versatz der einzelnen Segmente entsteht der Eindruck einer durch Wasserspiegelung hervorgerufenen Brechung innerhalb einer vertikalen Säule, wodurch eine Verbindung zum Wasser des Hafenbeckens hergestellt wird. Die kubischen Elemente hingegen greifen die Formensprache der umgebenden Gebäude auf, so dass die Skulptur gleichzeitig die Charakteristika ihrer Umgebung reflektiert und selbst zu einem prägnanten Standortmerkmal wird.
2012 wurde Bogomir Ecker für die Skulptur mit dem „mfi-Preis für Kunst am Bau“ ausgezeichnet.


Bogomir Ecker

1950
geboren in Maribor, Jugoslawien.
1965–1968
Lehre als Schriftsetzer.
1971–1973
Studium an der Kunstakademie Karlsruhe bei Horst Egon Kalinowski.
1974–1979
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Erich Reusch.
seit 1993
freischaffender Künstler.
1993–2002
Professor für Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
1997
Beteiligung an der documenta 8 in Kassel.
seit 2002
Professor an der Hochschule für bildende Künste, Braunschweig.

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Ort
Duisburg
Duisburg, Zentrale Polizeitechnische Dienste (ZPD), Innenhafen, Schifferstraße
Künstler
Bogomir Ecker
Jahr
2001
Maße
2200 x 166 x 140 cm, Gesamthöhe vom Bodenstück bis zum Träger 23 Meter, Spannweite des Stahlträgers 30 Meter
Material
Hängeskulptur aus Stahl, Eisenblech, Drahtseile
Kunst im öffentlichen Raum NRW