Aluminium-Wandfries

Der Neubau des U-Bahnhofes wurde im Bahnsteigbereich an der Wand gegenüber den Gleisen mit einem lang gestreckten, aus Aluminiumtafeln zusammengesetzten Wandfries des österreichischen Künstlers Heimo Zobernig ausgestattet. Der Fries variiert den Schriftzug „WANDGESTALTUNGNORDSÜDSTADTBAHN-KÖLNHALTESTELLERATHAUSRICHTUNGSÜD“.
Als Relief ausgeführt und in geometrische Positiv- und Negativformen aufgelöst, entzieht sich der Schriftzug einer einfachen Lesbarkeit und wird zum Puzzlespiel für die wartenden Fahrgäste. Die schlichte Benennung der bloßen Fakten seiner Aufgabe, die im Text wiederholt wird, bestätigt Zobernigs „nüchterne, transzendenzlose Sicht auf die Welt“. Zobernig begreift Kunst als ein Kommunikationssystem, in dem es um die Beziehung der Menschen untereinander und zu den sie umbebenden Dingen geht. Dementsprechend stattete er schon mehrfach Kommunikationsräume mit seinen formal und inhaltlich zurückgenommenen Werken aus.


Heimo Zobernig

1958
geboren in Mauthen/Kärnten; lebt in Wien.
1977–1980
Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien.
1980–1983
Studium an der Hochschule für angewandte Kunst Wien.
1994–1995
Gastprofessor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
1997
Teilnahme an der Documenta in Kassel.
1999–2000
Professor für Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Frankfurt am Main.
Seit 2000
Professur für Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien.
2007
Documenta 12, Halle, Kassel „VERBALE (Die Filme)“.
2009
Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.

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Ort
Köln
Köln, U-Bahnhof Rathaus
Künstler
Heimo Zobernig
Jahr
2012
Maße
Tafeln je 2,50 x 1,25 m, Gesamtlänge 25 m, Höhe 2,50 m
Material
20 Aluminium-Tafeln
Objektart
Wandgestaltungen
Kunst im öffentlichen Raum NRW