Backstein-Skulptur

Als zusammengehörig versteht der dänische Bildhauer die beiden Skulpturen, die er für die Skulptur-Projekte 1987 entwarf, obwohl sie ca. 20 Meter voneinander entfernt auf einem ovalen und einem rechteckigen Rasenstück auf dem Schlossplatz aufgestellt sind. Eine flache Form – quadratische Fläche über kreuzförmigem Grundriss – und eine turmartige Stele sind aus demselben, speziell hierfür gebrannten rotbunten Backstein gemauert.
Auch in ihrer Gliederung in Segmentbögen mit Blendöffnungen kommunizieren sie miteinander sowie mit der umgebenden Architektur des Schlossgebäudes auf der einen und den Wohnhäusern auf der anderen Seite des Platzes. Sie scheinen eine versinkende und eine auftauchende Architektur zu symbolisieren und sind damit auch sinnbildlich für Münster als Stadt zu sehen.

Weitere Informationen: www.skulptur-projekte.de


Per Kirkeby

1938
geboren in Kopenhagen; 2018 gestorben ebenda.
1957–1964
Studium der Geologie an der Universität Kopenhagen, Promotion.
1958
Expedition nach Grönland.
1962
Eintritt in die von Poul Gernes und dem Kunsthistoriker Troels Andersen neu gegründete avantgardistische Künstlergruppe „Den Eksperimenterende Kunstskole“.
1965
Dreijähriges Stipendium an der „State Art Foundation“.
1971
Reise zu den Maya-Kulturen nach Mittelamerika.
1968–1989
Kurzfilme, unter dem Einfluss von Andy Warhols Filmtheorien, informelle Malerei.
1973
Entstehung seiner ersten Backsteinskulptur „Huset (Das Haus)“ im Außenraum.
1978
Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
1982
Teilnahme an der Ausstellung „zeitgeist“.
1984
Teilnahme an der Ausstellung „Von hier aus“ in Düsseldorf.
1989–2000
Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main.

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Ort
Münster
Münster, nördlicher Hindenburgplatz
Künstler
Per Kirkeby
Jahr
1987
Maße
hohe Skulptur 492 x 206 x 206 cm, flache Skulptur 50 x 403 x 403 cm
Material
Backstein
#nrwskulptur