Brainwave






„Mein Werk handelt von Energien, von Zeit und Raum und den Gegensätzen, die darin enthalten sind: Licht und Dunkel, Wärme und Kälte, Hass und Liebe, Anziehen und Abstoßen, Lärm und Stille.“ Mit diesen Worten erläuterte Jan van Munster anlässlich der Verleihung des Deutschen Lichtkunstpreises in Celle 2020 seine Arbeit. Einen Schwerpunkt darin bildet die Werkgruppe der „Brainwaves“, in der er die Aufzeichnung seiner eigenen Gehirnströme, also gleichsam seiner Lebensernergie, in groß- oder auch kleinformatige Neon-Kunstwerke umwandelte. Eines dieser in Neonlicht festgehaltenen Elektroenzephalogramme leuchtet seit 2018 an der Fassade des Museums Wilhelm Morgner, wo es über dem Eingangsbereich die Ecke des Gebäudes akzentuiert. Die „brainwave“ von Jan van Munster ist nach dem „Lichtbogen“ von Richard Cox in der Gräfte und dem „Pilgerstab“ des Duos Molitor-Kuzmin vor dem Bahnhof das dritte Lichtkunstwerk in Soest. Mit dem Neon-Kunstwerk schließen die Stadt und der 2009 gegründete Verein wallimlicht e.V. sich dem Verbund „Hellweg – ein Lichtweg“ an, in dem sich fast ein Dutzend Städte im östlichen Ruhrgebiet zusammengeschlossen haben.
Jan van Munster
← Zur Startseite
Museum Wilhelm Morgner, Thomästraße 1, 59494 Soest