Brummackscher Kreisel

Der Kreisverkehr, umgangssprachlich auch als „Kreisel“ verkürzt, wird in dieser Skulptur im doppelten Wortsinn aufgegriffen: Das überdimensionale Kinderspielzeug bekrönt die mittlere Grünfläche und veranschaulicht so die Bewegung der Fahrzeuge um ihn herum, das „Kreiseln“ um einen Mittelpunkt, das „Brummen“ das dem „Brummkreisel“ seinen Namen gab, hier aber vom fließenden Verkehr ausgeht.
Der Künstler spielt hier nicht nur mit Begriffen, sondern auch mit Statik und Bewegung, denn während sich im Kinderspiel der Kreisel dreht, steht er hier fest und es ist die Umgebung, die das Drehmoment auslöst und auch den Kreisel selbst dynamisch wirken lässt.


Heinrich Brummack

1936
geboren in Treuhofen, Neumark (Kreis West-Sternberg); 2018 gestorben in Schwäbisch Hall.
 
Lehre des Ziseleurhandwerks in Iserlohn. Studium der Bildhauerei an der HdK Berlin bei Paul Dirkes und Hans Uhlmann, an der Académie de la Grande Chamière bei Ossip Zadkine.
1966
Villa-Massimo-Preis, Rom.
1969
Villa-Romana-Preis, Florenz.
bis 2001
Professor an der FH Münster im Bereich Kunst, Design und Plastisches Gestalten.
 2011
Umzug von Westerkappeln nach Schwäbisch Hall.

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Ort
Ibbenbüren
Ibbenbüren, Münsterstraße 212 (letzter Kreisverkehr vor der Autobahnauffahrt)
Künstler
Heinrich Brummack
Jahr
2002
Maße
Höhe 4 Meter, Durchmesser 2,4 Meter
Material
Gedrückte Kesselbleche aus Aluminium, in verschiedenen Größen und Formen aufeinandergeschweißt, Innenkonstruktion Edelstahlrohre
Objektart
Kunst in Kreisverkehren
#nrwskulptur