Brunnen
Skulptur, Brunnenlandschaft und Platzgestaltung verschmelzen in dieser Arbeit von Otto Herbert Hajek zu einem Ensemble geometrischer, in den Grundfarben rot, gelb und blau leuchtender Formen. Mit diesem Entwurf hatte der Künstler 1976 einen Wettbewerb der Stadtsparkasse und der Stadt Mülheim zur Neugestaltung des größten innerstädtischen Platzes gewonnen.
In seine dynamische Kunstlandschaft bezog er das Gefälle des Platzes ein, indem er stufenweise geometrisch gemusterte Plateaus anlegte, aus denen sich Körper, Winkel und Kuben erheben, die teilweise auch die Belüftungsschächte der darunter liegenden Parkgarage integrieren. Einzelne kleine Brunnen sprudeln aus dem Untergrund hervor und ergießen sich sanft über die farbigen Flächen.
Am unteren Ende des Platzes erhebt sich eine monumentale Stele auf rautenförmigem Grundriss, die von drei in entgegengesetzter Richtung weisenden Winkeln mit goldenen Schnittflächen bekrönt ist. Selbstbewusst, deutlich und kompromisslos in ihrer Gestaltung setzte die Skulptur 1977 ein Raum- und Stadtzeichen, das den Weg in eine moderne und weltoffene Zukunft weisen sollte.
Otto Herbert Hajek
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Mülheim an der Ruhr, Synagogenplatz