De Civitate

Die Arbeiten Maria Nordmans sind keine Skulpturen im klassischen Sinn, sondern sie konstruiert Situationen, die mit Hilfe natürlicher Elemente wie Luft, Licht, Erde und Pflanzen komplexe abstrakte Themen sinnlich erfahrbar werden lassen. Im Wienburgpark ließ sie drei Baumarten, nämlich Mammutbäume (Metasequoia glyptostroboides), Lebensbäume (Thuja occidentales) und Ginkgos (Ginkgo biloba) in geometrischen Formationen anpflanzen.
Diese Arten gehören nicht nur zu den entwicklungsgeschichtlich ältesten Bäumen, sondern stehen auch exemplarisch für die Kontinente Amerika, Europa und Asien. Sie sind in drei Abschnitten in exakten Reihen und Formationen angeordnet. Die sich aus der Vogelperspektive ergebenden U-Formen öffnen sich in entgegengesetzte Richtungen und sind so dem Sonnen- und dem Mondlicht gewidmet. Kosmisches und irdisches Geschehen, die Jahreszeiten, das natürliche Werden und Vergehen, die Ordnung die der Mensch aufstellt und die Ordnung innerhalb der Natur können hier wie in einer Versuchsanordnung nachvollzogen werden.

Weitere Informationen: www.skulptur-projekte.de


Maria Nordman

1943
geboren in Görlitz; lebt und arbeitet in Santa Monica, Kalifornien und an den Orten ihrer Arbeit.
bis 1967
Studium an der Universität von Kalifornien in Los Angeles (Musik, Kunst, Skulptur und Film).
1967–1969
Film-Environments und Laserprojektionen.
seit 1970
Konzeption von Räumen, die mit minimalen Mitteln komplexe ästhetische Wirkungen erzielen.
1977, 1982, 1987
Teilnahme an der documenta in Kassel.
 
Maria Nordman schafft Orte, die sie mit wenigen Elementen, wie Sonnenlicht, Farbe, Luft, Wasser, Ton strukturiert. Ein wesentliches Moment ist der Mensch, der zum Teil der Arbeit wird.

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Ort
Münster
Münster, Wienburg-Park
Künstler
Maria Nordman
Jahr
1991
Maße
ca. 4000 m²
Material
Bäume der Arten Ginkgo biloba, Metasequoia glyptostroboides und Thuja occidentales
Objektart
Environmental Art
#nrwskulptur