Dolomit, zugeschnitten
Die Skulptur beschreibt einen Ausgangspunkt der ersten Skulptur-Projekte 1977 und auch des bildhauerischen Werkes von Ulrich Rückriem, nämlich den einer ortsspezifischen Skulptur, die sich intensiv mit ihrem Standort auseinandersetzt. Neun rohe Steinkeile unterschiedlicher Höhen wurden so nebeneinander aufgestellt, dass sie eine Mauer mit glatter Front, naturbelassener, abgeschrägter Rückseite und abgetreppter Stufung bilden.
Form und Material beziehen sich auf die Längswand der Petrikirche mit ihren gemauerten Strebepfeilern, zu denen ein skulpturales Pendant entsteht. Nach ihrer Aufstellung zunächst heftig kritisiert, wurde die Arbeit 1981 abgebaut, für die Skulptur-Projekte 1987 aber wieder an ihrem Standort installiert und seither als wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum allgemein gewürdigt.
Ulrich Rückriem
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Münster, Jesuitengang, neben der Petrikirche