Doppelform

Das Werk Carel Vissers, der als einer der wichtigsten niederländischen Bildhauer der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt, umfasst ein breites Spektrum an Formen und Materialien. Ausgehend von figuralen Skulpturen wandte er sich in den 1950er Jahren der Abstraktion zu. Später ging er von der Verwendung massiver Metalle über metallene Folien zu Assemblagen aus den verschiedensten Werkstoffen über, wobei auch Alltagsgegenstände integriert wurden.
Die „Doppelform“ entstand 1958, als Visser sich mit geometrisch-reduzierten Formen und besonders auch mit der Symmetrie befasste. Dach-ähnliche, ineinander verschachtelte Formen sind hier so angeordnet, dass sie sowohl auf einer vertikalen wie auch auf einer horizontalen Achse symmetrisch sind. So können sie als Rahmen einen Blick in die Umgebung einfassen oder auch als Volumen mit vielfältigen Überschneidungen wahrgenommen werden. Im Jahr 2002 wurde die Skulptur auf der Grünfläche des Adenauerplatzes aufgestellt.


Carel Visser

1928
geboren in Papendrecht/NL; 2015 gestorben in Le Fousseret, Frankreich.
1948–1949
Architekturstudium an der technischen Hochschule Delft.
1949–1951
Studium an der Königlichen Akademie für bildende Künste in Den Haag.
1952
Umzug nach Amsterdam.
1958–1962
Dozent an der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten in Den Haag.
1962
Gastdozent an der Universität St.Louis/Washington USA.
1968
Teilnehmer der 4. documenta in Kassel und der Biennale von Venedig.
1966–1998
Dozent am Atelier´63 in Haarlem.

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Ort
Mönchen­gladbach
Mönchengladbach, Adenauerplatz, Kaiserstraße
Künstler
Carel Visser
Jahr
1958
Maße
Höhe 200 cm
Material
Eisen, lackiert
#nrwskulptur