Dramatische Gelegenheit VIII






Zur künstlerischen Ausgestaltung des König Heinrich-Platzes im Zentrum der Stadt Duisburg wurde 1963 ein Wettbewerb durchgeführt, an dem sich fünf Künstler beteiligten. Die Jury entschied sich für die Entwürfe von Friederich Werthmann „Hommaga a Mercator“ und von Berto Lardera „Dramatische Gelegenheit VIII“. Die Skulptur sollte „eine Zusammenfassung und Steigerung des Platzes in seiner Räumlichkeit“ und „ein Symbol für die Stadt“ (Günther Aust, 1963) darstellen. Der Künstler selbst sah in ihr einen Kontrast zur umgebenden Architektur: „Dem funktionellen Wert der umstehenden Architekturen gegenüber wird sie ein lyrisches Ereignis bedeuten“. Larderas Werk entwickelt sich aus flächigen Elementen, die silhouettenhaft ausgeschnitten, durchbrochen und gezahnt sind. Ineinandergefügt, miteinander verschränkt und verschweißt bilden sie eine komplexe dreidimensionale Komposition aus. Die Zwischenräume und Durchbrüche sind herbei ebenso von Bedeutung, wie die unterschiedlichen Materialien. Schwarz lackierte und metallene Flächen überschneiden sich und ergeben von jedem Betrachterstandpunkt aus unterschiedliche Formationen, die immer jedoch einen beschwingten Rhythmus verkörpern.
Im Zuge der Umgestaltung des König-Heinrich-Platzes erhielt die Skulptur einen neuen Platz an der Düsseldorfer Straße direkt gegenüber dem Wilhelm Lehmbruck Museum.
Literaturhinweis:
StadtKunstFührer: Skulpturen im Duisburger Stadtraum, hg. von der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, Duisburg 2012, S. 42/43.
Berto Lardera
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Lehmbruck-Museum, Düsseldorfer Str. 51, 47051 Duisburg
