Drei rotierende Quadrate

Es erscheint heute kaum noch nachvollziehbar, dass die Aufstellung der „Drei rotierenden Quadrate“ 1975 von zahlreichen Protesten begleitet war, aber zu dieser Zeit erschien die Aufstellung von moderner Kunst im öffentlichen Raum vielen als „unpassend“. Heute hingegen wird die Skulptur gerade wegen ihrer zurückhaltenden Ästhetik und poetischen Ausstrahlung gewürdigt.
An einer im Boden verankerten Stahlstange sind drei horizontale Achsen befestigt, die jeweils ein Aluminiumquadrat tragen. Bereits bei leichtem Luftzug geraten die quadratischen Flächen in Bewegung, bei stärkerem Wind beginnen sie, um sich selbst und um die Mittelachse zu rotieren. George Rickey, ein Hauptakteur der kinetischen Kunst, vervollkommnete seine Technik so weit, dass die Elemente seiner Skulpturen schwerelos zu schweben scheinen und je nach Lichteinstrahlung und Windstärke eine immer neue Choreografie aufführen.

Weitere Informationen: http://wiki.muenster.org/index.php/George_Rickey


George Rickey

1907
geboren in South Bend, Indiana, USA; 2002 gestorben in Saint Paul, Minnesota, USA.
1926–1929
Geschichtsstudium in Oxford.
1929–1930
Studium in Paris, es folgte eine Lehrertätigkeit in den USA. Rickey arbeitete zunächst als Maler.
1942
Eintritt in die US-Army.
1945
Erste Mobiles werden angeregt durch das Werk Alexander Calders.
nach 1945
Kunststudium am New Yorker Institute of Fine Arts und dem Chicago Institute of Design.
1968 und 1969
Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Berlin.
1964
Teilnahme an der documenta.
1968
Teilnahme an der documenta.
1977
Teilnahme an der documenta.
1987
wird George Rickey Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
 
Rickey wurde vor allem durch seine kinetischen Skulpturen bekannt.
 Quellen:

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Ort
Münster
Münster, Grünfläche an der Promenade, Engelenschanze
Künstler
George Rickey
Jahr
1973
Maße
ca. 400 cm
Material
Edelstahl, Aluminium
Objektart
Kinetische Werke
Kunst im öffentlichen Raum NRW