Farbleiter

Die „Farbleiter“ des Künstlers Peter Lacroix setzt einen leuchtenden Akzent an die Fassade des Aachener Standesamtes. Zwei sich über die gesamte Höhe der Gebäude erstreckende Bahnen sind in rechteckige Farbflächen so aufgeteilt, dass sich die Komplementärfarben grün und rot jeweils gegenüberstehen. Die Höhe der Rechtecke wird dabei gegenläufig vergrößert bzw. verkleinert. Es ergibt sich ein geometrisches Auf- und Absteigen der Farbflächen, das die Wahrnehmung irritiert, weil die Farben Rot und Grün als gleich stark empfunden werden und so keine eindeutigen Positiv- und Negativformen ausgemacht werden können. Der Künstler begibt sich mit diesem Werk in die Nähe der damals aktuellen Op-Art, die mit der visuellen Wahrnehmung experimentiert.
1973 errichtete Peter Lacroix die „Farbleiter“ für eine temporäre Kunst-am-Bau-Ausstellung, 1974 wurde sie wieder abgebaut. 2010 wurde die dauerhafte Installation des Werkes beschlossen, für die sich zahlreiche Aachener Bürgerinnen und Bürger engagiert hatten.


Peter Lacroix

1924
geboren in Aachen; 2010 gestorben ebenda.
1947
nach einer Ausbildung zum Theatermaler als freischaffender Künstler tätig.
1953/54
erste Ausstellung zusammen mit den Malern der „Neuen Aachener Gruppe“ im Aachener Suermondt-Ludwig-Museum.
1965
Gründungsmitglied der „Gruppe 65“.
1971
erste Einzelausstellung in der Neuen Galerie Sammlung Ludwig in Aachen.

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Ort
Aachen
Aachen, Krämerstraße 2 a
Künstler
Peter Lacroix
Jahr
1972
Maße
zwei lange Farbbahnen von je 13 x 1,4 x 0,1 m
Material
Aluminium, lackiert
Objektart
Wandgestaltungen
Kunst im öffentlichen Raum NRW