Freiplastik nach dem Modell 7/64

Konkav und konvex gewölbte, zumeist dreieckige Stahlbleche wurden in dieser Skulptur von Erich Hauser so zusammengefügt, dass sie einen freistehenden Quader bilden. Der Künstler schuf eine große Anzahl an Skulpturen im öffentlichen Raum, die zumeist Plätze und Gebäude akzentuieren. Dieses frei in der Natur aufgestellte Werk Hausers ist insofern eine Ausnahme, lässt jedoch die Charakteristika seines Werkes deutlich hervortreten. Durch das Wechselspiel von nach innen und außen gewölbten Flächen gewinnt die Form an Dynamik, sie scheint in Bewegung zu geraten, öffnet sich dem Spiel von Licht und Schatten. Die pfeilförmigen Spitzen der einzelnen Segmente weisen den Blick in immer neue Richtungen. Das Betrachten und Erfassen der Gesamtkomposition gleicht einer Expedition des Sehens.

Weitere Informationen zum Museum: www.museum-morsbroich.de


Erich Hauser

1930
geboren in Rietheim-Weilheim; 2004 gestorben in Rottweil.
1945–1948
Ausbildung als Stahlgraveur. Anschließend Studium an der Freien Kunstschule in Stuttgart.
ab 1952
als freischaffender Bildhauer und Künstler – zunächst in Schramberg, später in Dunningen – tätig.
1964, 1968, 1977
Teilnahme an der Documenta 3, 4 und 6 in Kassel.
1964–1965
Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.
1969
Kunstpreis der Biennale de São Paulo.
1970
Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Im gleichen Jahr Umzug von Dunningen nach Rottweil.
1984–1985
Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin.
1986
Verleihung des Professorentitels durch das Land Baden-Württemberg.
1996
Gründung der Kunststiftung Erich Hauser, die heute noch sein künstlerisches Erbe verwaltet.
seit 2008
wird von der Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil der Erich-Hauser-Preis vergeben. Erster Preisträger war Ugo Dossi.
Quellen:

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Ort
Leverkusen
Leverkusen, Park Schloss Morsbroich, Gustav-Heinemann-Straße 80
Künstler
Erich Hauser
Jahr
1964
Maße
5 x 2,8 Meter
Material
V4A-Stahl
Kunst im öffentlichen Raum NRW