Ganz große Geister Archiv







Die Bronzen von Thomas Schütte sind etwa drei Meter hoch und wirken dennoch kein bisschen erhaben wie traditionelle Statuen. Sie erscheinen eher wie Spielzeugfiguren oder wie Wesen von einem fremden Stern, die unbeholfen ihre verdrehten Gliedmaßen in der Bewegung erproben.
Sie entstammen einer Werkreihe, die der Düsseldorfer Künstler seit den späten 80er Jahren entwickelt hat. Zunächst entstanden kleine Figuren, die Thomas Schütte aus Wachsschnüren drehte und knotete. Anschließend tauchte er diese „Rohlinge“ in flüssiges Wachs und ließ sie als „kleine Geister“ in Kunststoff und Aluminium realisieren. Von diesen ausgehend, entstanden schließlich verschiedene überlebensgroße Exemplare in Aluminium, Bronze und Stahl.
Die drei Essener Bronzegeister sind Dauerleihgaben des Essener Kunstsammlers Thomas Olbricht.
Literaturhinweis:
Public Art Ruhr. Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum. Hg. von Walter Smerling und Ferdinand Ullrich im Auftrag der RuhrKunstMuseen, Köln 2012, S. 166.
Thomas Schütte
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