Gespaltene Erde
Paul Dierkes „Gespaltene Erde“ besteht aus einer Granitkugel mit einer unruhigen, groben Oberfläche, die mit regelmäßig wiederkehrenden großen Schlitzen, Einkerbungen und Furchen versehen ist. Die großen Einschnitte bilden Diagonalen, wodurch Bewegung assoziiert wird. Trotz dieser „Verletzungen“ wirkt die auf kleinen Eisenwürfeln nah über der Erde ruhende und in einer Drehbewegung verharrende Kugel stabil. Das grobkörnige, braun-gelbliche Urgestein sowie die leichte Verwitterung des Kunstwerks können als Sinnbild für Vergänglichkeit, Einschnitte und das Zurechtrücken in der Welt angesehen werden. So hat es an seinem Standort vor dem Hammer Oberlandesgericht seinen „rechten Platz“ (Thamer, Jutta: Skulpturenführer Hamm, Hamm 2007, S. 43) gefunden.
Paul Dierkes
← Zur Startseite
Hamm, Heßler 53, auf der Grünfläche neben dem Oberlandesgericht