Hannover Tor
Die aus Industrierohren gefertigte Plastik ist Teil eines Skulpturenparks mit Werken verschiedener Künstler, die eigens für den Essener Moltkeplatz gefertigt wurden. Friedrich Gräsel nennt sein Werk „Hannover Tor“, womit er sich auf die letzte Zeche in Bochum-Hordel bezieht. Die Zeche Hannover beeindruckte durch ihre Industriearchitektur aus dem 19. Jahrhundert und ist seit 1995 Teil des Westfälischen Industriemuseums.
Fünf Jahre nach der Schließung der Zeche entstand das „Hannover Tor“ aus farbig geglühten, verschweißten Rohrsegmenten, wie sie typisch für das Ruhrgebiet sind. Sie bilden zwei einem Tor ähnliche Formen, wobei die größere fest und aufrecht steht, während die kleinere gekippt ist und unter die Erde zu führen scheint. So kann die Plastik als Sinnbild für die Zechenkultur des Ruhrgebietes ebenso stehen, wie sie als abstrakte, Industrie und Kunst verbindende Skulptur wahrgenommen werden kann.
Literaturhinweis:
Public Art Ruhr. Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum. Hg. von Walter Smerling und Ferdinand Ullrich im Auftrag der RuhrKunstMuseen, Köln 2012, S. 58.
Friedrich Gräsel
← Zur Startseite
Essen, Moltkeplatz