Herner Ronden
Sieben runde, sich in der Höhe und Breite unterscheidende Elemente aus schwerem, rostigem Stahl scheinen mit leichter Hand wie Spielsteine eines Brettspiels unregelmäßig auf dem Herner Bahnhofsvorplatz verstreut. Sechs der Scheiben stehen aufrecht, während die letzte Scheibe liegt. Fragt man sich, ob sie umgefallen ist, liegt der Schluss nahe, dass die übrigen, leicht geneigten Scheiben ebenfalls kippen könnten. Der rohe geschmiedete Stahl kontrastiert in seiner schweren Materialität mit der scheinbaren Leichtigkeit und Fragilität der Anordnung. Es ergibt sich ein Bild von Dynamik und Kraft, das jedoch auf einem sensiblen Gleichgewicht beruht und durchaus sinnbildlich für das Ruhrgebiet verstanden werden kann.
Heinz-Günter Prager
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Herne, Friedrich-Ebert-Platz


