Keilskulptur

Auf dem Vorplatz des Solinger Rathauses erhebt sich die „Keilskulptur“ von Ulrich Rückriem und bildet ein archaisch anmutendes Gegenstück zur technischen Ästhetik des Gebäudes. Zwei keilförmig zulaufende Blöcke aus Anröchter Dolomitgestein wurden vom Künstler so zusammengestellt, dass ein schmaler Spalt zwischen beiden Steinen optisch eine Achse von den Treppenstufen des Vorplatzes zum Eingang des Gebäudes bildet. Beide Steine stehen auf ihrer breiteren Basis und laufen mit dreieckigem Querschnitt nach oben schmal zu. So bilden sie eine kraftvoll aufstrebende Einheit, die an prähistorische Monumente erinnert. Vor allem ist es jedoch die lebendige Farbigkeit und Struktur des Steins, die die Wirkung der Stele bestimmt.    
Die Skulptur wurde auf Initiative des Solinger Kunstvereins unter Mithilfe zahlreicher Bürger als Sponsoren der Stadt Solingen geschenkt.

Weitere Informationen: www.solinger-kunstverein.de/ruckriem/ruckriem.html


Ulrich Rückriem

1938
geboren in Düsseldorf; lebt und arbeitet in Köln.
1957–1959
Steinmetzlehre in Düren.
1960–1961
Geselle an der Kölner Dombauhütte.
seit 1968
Steinskulpturen.
1969
arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit Blinky Palermo in Mönchengladbach.
1963–1971
Arbeit im Schloss Nörvenich, in Clonegal, County Carlow, Irland, und in der Normandie.
1972
Teilnahme an der Documenta 5 in Kassel.
1974
Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg.
1978
Teilnahme an der Biennale in Venedig.
1982
Teilnahme an der Documenta 7.
1984
Professur an der Kunstakademie Düsseldorf.
1987
Teilnahme an der Documenta 8.
1988
Professur an der Städelschule, Frankfurt.
1992
Teilnahme an der Documenta 9.
1994
Eröffnung der „Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem“ in Rommerskirchen-Sinsteden.
1998
Piepenbrock-Preis für Skulptur in Berlin.

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Ort
Solingen
Solingen, vor dem Rathaus
Künstler
Ulrich Rückriem
Jahr
2011
Maße
Höhe 4 m
Material
Anröchter Dolomitgestein
#nrwskulptur