KUNSTSAMMLUNGEN UNI BOCHUM
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Jeder hat schon einmal die Irritation flackernder Leuchtreklamen erfahren, wenn einzelne Buchstaben wegen eines Defekts ausfallen und statt einer klaren Werbebotschaft unverständliche Buchstabenkombinationen in die Nacht hinaus gesendet werden. Diesen Effekt macht sich Mischa Kuball in seiner Lichtinstallation an der Universitätsbibliothek in Bochum zunutze.
An der Südfassade der Universitätsbibliothek der Ruhr-Universität brachte er den Schriftzug „KUNSTSAMMLUNGENDERRUHRUNIVERSITÄTBOCHUM“ an. Ohne Leerstellen, auf Basis der klassischen lateinischen Capitalis-Schrifttype in Leuchtstoffröhren umgesetzt, erscheinen die Buchstaben nachts, während sie tagsüber kaum zu sehen sind. Nur ganz selten leuchtet jedoch der gesamte Schriftzug lesbar, sondern meistens blinken nur einzelne, manchmal mehrere Buchstaben auf und bilden so ein Rätsel für den Betrachter.
2003 als eine der aktuelleren Arbeiten des Kunst-am-Bau-Ensembles umgesetzt, erweiterte die Ruhr-Universität diese Installation im Jahr 2005 um einen zweiten Teil mit dem Schriftzug „UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKBOCHUM“, der nun an der Nordfassade der Universitätsbibliothek aufleuchtet – jedoch in spiegelverkehrter Schrift.
Die Tatsache, dass der Schriftzug lediglich von der der Südseite her in seitenkorrekter Form zu lesen wäre, ist ein Verweis auf die ursprünglich geplante Eingangssituation. Diese sah nämlich vor, dass die Bibliothek von dort, wo heute die Räumlichkeiten der Kunstsammlungen sind, zu betreten sein sollte.
Die Lichtinstallation stellt so einen Bezug zur Planung des Gebäudes her, durch die Auswahl der lateinischen Capitalis-Schrifttype verweist sie auf seine Funktion als Ort der humanistischen Bildung. Durch die spiegelverkehrte Dopplung des Schriftzuges entsteht zudem eine Klammer, die das Gebäude formal und inhaltlich zusammenfasst.
Weitere Informationen: www.artibeau.de/1501.htm
Mischa Kuball
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Bochum, Ruhr-Universität, Fassade der Universitätsbibliothek, Universitätsstraße 150
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