Lichtsäule

Die im Volksmund als "Fernmeldekaktus" bezeichnete Skulptur des Zero-Künstlers Günther Uecker erscheint als Synthese aus dessen bekannten Nagel-Bildern und den Lichtinstallationen, die er im Zuge seiner Arbeit innerhalb der Künstlergruppe ZERO schuf. Es handelt sich um eine hohe, schlanke Säule in dunkler Farbe, die in regelmäßigen Abständen mit insgesamt 294 100-Watt Strahlern bestückt ist. Diese sind auf kurzen Rohren so montiert, dass sie an die für Uecker typischen Nägel erinnern und der Säule das stachelige Aussehen verleihen, dem sie ihren Spitznamen verdankt. Ein abwechslungsreiches und bewegtes Spiel aus Licht und Schatten entsteht durch die unterschiedliche Programmierung der Schaltkreise. Die Aufstellung der Lichtsäule, deren Strahler im Idealfall im rhythmisch pulsierenden Wechsel aufleuchten sollten, vor dem damaligen Fernmeldeamt 1 verwies auf die Funktion des Gebäudes als Schnittstelle für Kommunikation.


Günther Uecker

 1938
 Geboren in Wendorf/Pommern; lebt in Düsseldorf und St. Gallen.
1949-1953
Studium der Malerei in Wismar und an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee.
1953
Übersiedlung aus der DDR nach Westberlin.
1955-1957
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Pankok.
1956-1957
Es entstehen die ersten für ihn typischen Nagelbilder.
1961
Eintritt in die Künstlergruppe ZERO.
1964
Erstmals Teilnahme an der Documenta in Kassel. Auch auf späteren Documenta-Ausstellungen war Uecker vertreten.
1970
Teilnahme an der Biennale von Venedig.
1971-1973
Arbeitsaufenthalte in Südamerika, Afrika und Asien.
1974-1995
Professor an der Kunsakademie Düsseldorf.
1983
Kaiserring der Stadt Goslar. Es folgen weitere Ehrungen.
1984-1985
Aufenthalte in Japan, Sibirien, China, Island und der Mongolei.
2008
Mitbegründer der Stiftung Zero foundation.

← Zur Startseite
Ort
Düsseldorf
Graf-Adolf-Platz, Stadtmitte, 40213 Düsseldorf
Künstler
Günther Uecker
Jahr
1981
Maße
Höhe: 26 m, Durchmesser: 1,05 m
Material
Stahl, Lichtstrahler
Objektart
Lichtinstallationen
#nrwskulptur