Mahnmal

Die Skulptur ist ein frühes künstlerisches Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Es handelt sich um eine aufrecht stehende Bronzefigur eines Mädchens auf einem Sockel aus Basaltlava. Das junge Mädchen hält in seiner linken Hand einen auf dem Kleid reliefartig widergegebenen Eichenzweig. In erhabener Schrift trägt der Sockel die Widmung: „Den Opfern des Unrechts und der Gewalt“.
Auf Anregung des Viersener Bürgermeisters Hubert Voots wurden 1956/57 vom Kulturausschuss der Stadt die Künstler Hans Wimmer aus München, Zoltan Székessy aus Düsseldorf, Kurt Lehmann aus Hannover und Johannes Tiefert aus Ratingen zur Teilnahme an einem Wettbewerb zur Errichtung eines Denkmals für die Opfer des Nationalsozialismus eingeladen.
Der heutige Standort im Casinogarten hinter der Sporthalle der Anne-Frank-Schule (damals Turnhalle des Mädchengymnasiums) entspricht dem ursprünglichen und vom Künstler vorgesehenen Aufstellungsort.

Quelle: www.publicartwiki.org/wiki/Kategorie:Verzeichnis_Viersen


Zoltan Székessy

1899
geboren in Dombiratos, Ungarn; 1968 gestorben in Düsseldorf.
1921–1922
Studium an der Freien Kunstschule in Budapest.
1924–1926
praktische Ausbildung als Holzschnitzer in Budapest.
1926–1927
Fortsetzung des Studiums an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Richard Langer.
1927–1928
Studien an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichstein in Halle bei Gerhard Marcks sowie an der Akademie der Bildenden Künste München bei Bernhard Bleeker.
1928–1929
Freier Bildhauer in Budapest.
1929
Übersiedlung nach Düsseldorf.
1938
Verleihung des Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf.
1955
Verleihung des Kulturpreises der Stadt Kiel.
1956
Verleihung des Großen Kunstpreises NRW.
1952–1964
Professur für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf.

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Ort
Viersen
Viersen, Hauptstraße (im Casinogarten zwischen Bahnhofstraße und Hauptstraße)
Künstler
Zoltan Székessy
Jahr
1957
Maße
mit Sockel ca. 230 x 50 x 50 cm
Material
Bronzeguss auf Basaltlavasockel
Objektarten
Denk-/ Mahnmale, Statuen
#nrwskulptur