Mahnmal






Ulrich Rückriem, der seit 1969 gemeinsam mit Blinky Palermo in Mönchengladbach ein Atelier innehatte, schuf die Skulptur 1974 als jüdisches Mahnmal. Der massive, ungeteilte Steinblock soll erinnern an die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Mönchengladbach, die von 1883 auf der heutigen Wohnfläche Blücherstraße 15 und 17 (direkt gegenüber der Stadtbibliothek) stand und 1939 abgebrannt wurde. Im Jahr 1933 lebten etwa 1200 jüdische Bürger in Mönchengladbach. Zum Andenken an diese historische Situation stellte Ulrich Rückriem diesen monolithischen Pylon aus Dolomitgestein auf.
Ulrich Rückriem
1938
geboren in Düsseldorf; lebt und arbeitet in Köln.
1957–1959
Steinmetzlehre in Düren.
1960–1961
Geselle an der Kölner Dombauhütte.
seit 1968
Steinskulpturen.
1969
arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit Blinky Palermo in Mönchengladbach.
1963–1971
Arbeit im Schloss Nörvenich, in Clonegal, County Carlow, Irland, und in der Normandie.
1972
Teilnahme an der Documenta 5 in Kassel.
1974
Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg.
1978
Teilnahme an der Biennale in Venedig.
1982
Teilnahme an der Documenta 7.
1984
Professur an der Kunstakademie Düsseldorf.
1987
Teilnahme an der Documenta 8.
1988
Professur an der Städelschule, Frankfurt.
1992
Teilnahme an der Documenta 9.
1994
Eröffnung der „Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem“ in Rommerskirchen-Sinsteden.
1998
Piepenbrock-Preis für Skulptur in Berlin.
Quelle:
Bilder:
Bilder © Carsten Gliese
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Ort
Mönchengladbach
Stadtbibliothek, Blücherstraße 6, 41050 Mönchengladbach
Stadtbibliothek, Blücherstraße 6, 41050 Mönchengladbach
Künstler
Ulrich Rückriem
Jahr
1974
Maße
268 X 115 (oben 47 cm) x 98 cm
Material
Dolomit
