Mann im Hirschgeweih
Mit dem „Mann im Hirschgeweih“ beginnt im Angertal der Ratinger Kunstweg „Skulpturale Erscheinungen“. Das Angertal ist eine hochartifiziell gestaltete renaturierte Landschaft, in der sich die Bandbreite einer ursprünglichen Flora und Fauna entfalten kann. Die drei Kunstwerke im Angertal verweisen auf die wiedererlangte Herrschaft der Natur, hier auf das Tier.
Der „Mann im Hirschgeweih“ kann als Leitmotiv verstanden werden, das durch seinen Standort auf dem oberen Grat einer Weide pathetisch erhöht wird. Sein Hintergrund ist der sich ständig wandelnde Himmel, der an schönen Tagen eine blaue Folie von unendlicher Tiefe bildet. Der „Mann im Hirschgeweih“ lässt sich wie alle Skulpturen von Stephan Balkenhol in einer unendlichen Schleife assoziativ durchdeklinieren (z. B. als Verhältnis Materie, Tier, Mensch). Der bis jetzt indifferente Raum wird durch die Skulptur zu einem Ort, der zwischen Poesie und Ironie oszilliert.
Stephan Balkenhol
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Ratingen, im Angertal/Höhe Steinkothen – Weide am Parkplatz