Mann im Hirschgeweih

Mit dem „Mann im Hirschgeweih“ beginnt im Angertal der Ratinger Kunstweg „Skulpturale Erscheinungen“. Das Angertal ist eine hochartifiziell gestaltete renaturierte Landschaft, in der sich die Bandbreite einer ursprünglichen Flora und Fauna entfalten kann. Die drei Kunstwerke im Angertal verweisen auf die wiedererlangte Herrschaft der Natur, hier auf das Tier.
Der „Mann im Hirschgeweih“ kann als Leitmotiv verstanden werden, das durch seinen Standort auf dem oberen Grat einer Weide pathetisch erhöht wird. Sein Hintergrund ist der sich ständig wandelnde Himmel, der an schönen Tagen eine blaue Folie von unendlicher Tiefe bildet. Der „Mann im Hirschgeweih“ lässt sich wie alle Skulpturen von Stephan Balkenhol in einer unendlichen Schleife assoziativ durchdeklinieren (z. B. als Verhältnis Materie, Tier, Mensch). Der bis jetzt indifferente Raum wird durch die Skulptur zu einem Ort, der zwischen Poesie und Ironie oszilliert.


Stephan Balkenhol

1957
geboren in Fritzlar/ Hessen; lebt in Karlsruhe und Meisenthal (F).
1976–1982
Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
1983
Karl-Schmidt-Rottluff-Stipendium.
1986
Arbeitsstipendium der Freien und Hansestadt Hamburg.
1989
Förderpreis zum internationalen Preis des Landes Baden-Württemberg, Bremer Kunstpreis.
1991–1992
Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
seit 1992
Professur für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.

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Ort
Ratingen
Ratingen, im Angertal/Höhe Steinkothen – Weide am Parkplatz
Künstler
Stephan Balkenhol
Jahr
2000
Maße
Höhe 2,60 Meter
Material
Bronze, patiniert
#nrwskulptur