Metrical (Romanesque) Construction in 5 Masses and 2 Scales VIII





David Rabinowitch begann 1968 direkt auf dem Boden arbeitend seine Werke aus massivem Walzblech herzustellen. Aus seiner Beschäftigung mit der Architektur, insbesondere mit den romanischen Kirchenbauten Europas, die er auf einer Reise Anfang der 1970er Jahre kennengelernt hatte, gingen die „Metrischen (Romanischen) Konstruktionen“ hervor. Hierbei interessierte ihn vor allem, wie die Elemente als Einzelteile, aber auch als Bestandteile einer größeren Konstellation funktionierten.
Die Skulptur auf dem Parkgelände von Haus Weitmar ist Teil einer größeren Serie, die sich mit dem Verhältnis der Gesamtheit zu ihren Teilen beschäftigt. Die direkt auf dem Boden aufliegenden Stahlplatten, drei rechteckige, eine dreieckige und eine komplexere geometrische Form, sind gleich dick, aber unterschiedlich groß. Auch die Muster aus Bohrlöchern ähneln sich, sind aber nicht identisch.
So sind sowohl der Zusammenhang als auch die Individualität der Elemente ersichtlich. Der Künstler erforscht in seinen Skulpturen die Beziehungen zwischen Grundriss, Volumen und Abmessungen, um grundsätzlich die „Konstruktion des Sehens“ zu erforschen. Im Prozess des Umschreitens der Skulptur und ihrer Betrachtung sollen die Prinzipien der Wahrnehmung nachvollziehbar werden.
Literaturhinweis:
Public Art Ruhr. Die Metropole Ruhr und die Kunst im öffentlichen Raum. Hg. von Walter Smerling und Ferdinand Ullrich im Auftrag der RuhrKunstMuseen, Köln 2012, ISBN 978-3-8632-134-0, S. 142–143.
David Rabinowitch
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Bochum, Haus Weitmar, Schlossstraße 1
