Mobile Freiplastik
Erich Reusch ist der Urheber zahlreicher Skulpturen im öffentlichen Raum, die jedoch selten dominierend in den Vordergrund treten, sondern mit dem Raum verschmelzen, weil sie sich auf die neu gebaute Architektur beziehen oder die Strukturierung des Umraumes einbeziehen. Ähnlich verhält es sich auch mit der „Mobilen Freipastik“ an der Grundschule in Duisburg-Buchholz. Es handelt sich um zwei hohe, dünne Stelen, die jeweils einen großen geschlossenen waagerecht angebrachten Zylinder tragen. Wie überdimensionale Fernrohre weisen sie in unterschiedliche Richtungen. Aufgrund ihrer Bezugnahme auf das Gebäude in Farbigkeit und Material gelingt es ihnen, Blickachsen völlig neu zu definieren, ohne sich dabei dem Betrachter aufzudrängen.
Erich Reusch
1925
geboren in Wittenberg; 2019 gestorben in Neuenrade.
1947–1953
Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Georg Leowald, Richard Scheibe und Hans Uhlmann.
1953
Beginn der Tätigkeit in einem Düsseldorfer Architekturbüro.
1956–1964
Freischaffender Architekt in Düsseldorf.
seit 1964
wandte sich Erich Reusch zunehmend der Bildhauerei zu.
1975
wurde er zum Professor an der Kunstakademie Düsseldorf ernannt und auf den Lehrstuhl „Integration Bildende Kunst und Architektur" berufen.
1977
Teilnahme an der Documenta 6 in Kassel.
1990
Emeritus.
2001
Ida-Gerhardi-Preis.
2006
Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
2010
zum Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf ernannt.
Quellen:
Bilder:
Bilder © Carsten Gliese
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Ort
Duisburg
Duisburg-Buchholz, Lüderitzallee 27
Duisburg-Buchholz, Lüderitzallee 27
Künstler
Erich Reusch
Jahr
2004
Maße
404 x 1106 cm
Material
Stahl und Kunststoff, 2 Teile
Objektart
Kinetische Werke