Modell Wuppertal

Architektur und Fotografie verschränken sich in den Arbeiten, die Carsten Gliese für den öffentlichen Raum gestaltete. Seine großformatigen Fotos reflektieren sowohl die vorgefundenen architektonischen Gegebenheiten als auch die Grundbedingungen und Möglichkeiten der Architekturfotografie an sich, wobei sie wiederum selbst den Raum transformieren. Eine seiner frühen Installationen innerhalb dieser Werkgruppe ist das „Modell Wuppertal“. Im Eingangsbereich eines Blocks der Universität wurde ein großformatiges Foto auf der Innenseite der Fensterfront angebracht. Es erstreckt sich über alle Etagen, wobei es das Glas nicht vollständig abdeckt. Da die Fotografien Modelle von Treppen und anderen architektonischen Elementen zeigen, verschmelzen sie insbesondere in der Ansicht von außen mit dem tatsächlichen Gebäude und es entsteht eine neue, aus realem Baukörper und Bild zusammengesetzte architektonische Situation, die zwischen Realität und Imagination oszilliert. „Diese modellhafte Neuorganisation der Architektur ist der Versuch der Hochschule – einem spezifischen Ort der gedanklichen Auseinandersetzung, des Experimentes, der Modellbildung – ein adäquates Bild zu geben.“ (C. Gliese)


Carsten Gliese

1965
geboren in Krefeld; lebt in Köln.
1988-1995
Studium an der Kunstakademie Münster, Abschluss als Meisterschüler.
2002-2004
Gastdozent an der Kunstakademie Münster.
2008-2009
Lehrauftrag für Fotografie an der Kunstakademie Münster.
2012
Dozent für Fotografie/Medien an der Freien Akademie der bildenden Künste in Essen.
Seit 2014
Professor für Fotografie/Medien an der Hochschule der bildenden Künste Essen.

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Ort
Wuppertal
Universität Wuppertal, Gebäude K, Gaußstraße 51, 42119 Wuppertal
Künstler
Carsten Gliese
Jahr
2011
Maße
1750 x 1200 cm
Material
Digitaldruck auf Folie
Objektart
Kunst am Bau