O.T.

Eine große, aus verschiedenen Stahlplatten und –rahmen zusammengesetzte abstrakte Skulptur, die nur an wenigen Stellen auf dem Boden aufliegt, ist seit 1980 auf dem Brunowall aufgestellt, nachdem sie anlässlich des Bördetages zunächst auf dem Markt gezeigt worden war. Wilfried Hagebölling befasste sich auch in diesem Werk mit dem rechten Winkel und seiner Brechung. Einzelne rechteckige Flächen und Rahmen sind so ineinander geschoben, dass sie ein komplexes räumliches Gebilde ergeben, in dem eindeutig der rechte Winkel dominiert. Die Gesamtkomposition ist jedoch nicht aufrecht stehend, sondern gekippt installiert. Nicht der rechte Winkel erscheint so dominierend, sondern zwei vom Boden aus etwa einen 45 Grad-Winkel beschreibende Diagonalen, die sich in entgegengesetzte Richtungen durch die Gesamtkomposition ziehen und über sie hinaus in den Raum hinausgreifen.
Verweis: Broschüre Skulpturenführer: Moderne Soester Skulpturen. 39 Kunstwerke in zwei Altstadtrundgängen, Nr.25.


Wilfried Hagebölling

1941
geboren in Berlin; lebt in Paderborn.
1963–1967
Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Robert Jacobsen
1977–1986
Lehrauftrag an der Universität Paderborn, Fachbereich Architektur/Landespflege.
2002
Eröffnung eines Skulpturengartens am Rande der Senne.

← Zur Startseite
Ort
Soest
Brunowall, Gräfte, 59494 Soest
Künstler
Wilfried Hagebölling
Jahr
1973
Maße
4,30 x 3,50 x 3,50 m
Material
Corten-Stahl
#nrwskulptur