Obelisk of Tutankhamun






„Rita McBride bringt, ganz im kölschen Sinne, durch ihren Obelisken Hoch- und Popkultur zusammen und trägt dazu bei, mit glänzender Leichtigkeit etwas Struktur ins Chaos des Alltags zu bringen.“ So begründete die Kulturstiftung der Sparda-Bank die Auszeichnung der Künstlerin Rita McBride und ihr Geschenk an die Stadt Köln ( Sparda-Kunstpreis). Dennoch dauerte es noch mehrere Jahre, bis die Schenkung angenommen und das Werk auf dem Kreisverkehr hinter dem Kölner Hauptbahnhof aufgestellt werden konnte. Zunächst wurde über das Werk intensiv diskutiert, anschließend führten die Abstimmungsprozesse zwischen den Ämtern zu weiteren Verzögerungen.
Bereits einige Jahre zuvor hatte die Künstlerin einen ähnlichen, wenn auch etwas höheren Obelisken im Rahmen der Emscherkunst 2010 in Essen an einem Radweg entlang der Emscher installiert (ebenfalls auf NRW-Skulptur.net vertreten). Auch hier führt er die ursprüngliche Funktion traditioneller Obelisken ad absurdum, die seit der Antike als Herrschaftssymbol, Landmarken und strukturgebende Elemente der städtebaulichen Gestaltung Verwendung fanden.
Traditionelle Form und neuartiges Material treffen im „Carbon Obelisk“ aufeinander, denn die Stele besteht nicht aus Stein, sondern aus kohlefaserverstärktem Kunststoff, der als schwarze Außenhaut mit rautenförmigem Muster erscheint.
Die an der Düsseldorfer Kunstakademie lehrende Künstlerin selbst begründete ihre Idee so: Der Obelisk „wird die Funktion haben, eine auffällige Markierung im Raum zu schaffen. Er wird eine Achse implizieren, wo niemals eine solche existiert hat, und den Blick auf ein Chaos urbaner Elemente vorgeben.“ (Zitat Kölner Stadtanzeiger)
Rita McBride
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Breslauer Platz, Nordseite Hauptbahnhof, Johannisstraße 43, 50668 Köln