Ohne Titel
Auf die seit der Antike verwendete bildhauerische Form der Stele über nahezu quadratischem Grundriss, die in der Kunstgeschichte als Denkmal, Inschriften- oder Grabstein verwendet wurde und auch als Grundform der autonomen abstrakten Skulptur dient, greift Ulrich Rückriem in seinem bildhauerischen Werk immer wieder zurück.
In ihrer archaischen Schlichtheit ist sie besonders geeignet, das Material des rohen Steins und die minimalen Eingriffe seiner Bearbeitung zum Ausdruck zu bringen, wie es der Künstler beabsichtigt. So bleibt auch in dieser Skulptur der Stein so erhalten, wie er im Steinbruch vorgefunden wurde. Lediglich die Spuren, die das Herausbrechen des Steins verursacht haben, strukturieren ihn, so dass ein massives, mit Wind und Wetter seine Erscheinung veränderndes Monument entstand.
Ulrich Rückriem
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Duisburg-Rheinhausen, Körnerplatz, Wiese vor dem Bezirksrathaus