One up, one down – excentric





Die kinetische Plastik wurde 1988 zusammen mit der offiziellen Eröffnung des neuen Landtags in dem kleinen Park vor dem Gebäude eingeweiht. An einem t-förmigen Stahlträger sind zwei spitz zulaufende speerartigen Stahlstangen befestigt, wobei einer der "Speere" nah am Träger ansetzt, während sich zwischen dem anderen "Speer" und dem Träger noch eine lange Stange befindet. Der Titel beschreibt den möglichen Bewegungsablauf der Skulptur: Der Wind kann die beiden Stangen in ausgewogene Pendel- und Schwingbewegungen versetzen, ohne dass diese sich dabei jemals berühren. Wie im Titel benannt, schwingt einer der Arme nach oben, der andere nach unten, wobei sich beide um den Punkt drehen, an dem sie an der Gabelung befestigt sind. Die speerartigen "Arme" der elegant-schlichten Plastik geraten so bisweilen in einen scheinbar schwerelosen Schwebezustand. Inspiriert von den Mobiles Alexander Calders entwickelte der amerikanische Künstler Georg Warren Rickey Mitte der 1940er Jahre kinetische Plastiken, die ausschließlich durch Wind und Schwerkraft, also ohne Hilfsmotor in Bewegung gesetzt werden. "Keines meiner Werke", so Rickey, "stellt auch nur den geringsten Versuch dar, Natur wiederzugeben oder nachzuahmen, geschweige denn, sie zu deuten oder zu enthüllen. Ich studiere und nutze von Naturgesetzen zugelassene Bewegungen, soweit es mir mein Verstand und meine technischen Fähigkeiten gestatten." (Text: Stefanie Ippendorf)
George Rickey
← Zur Startseite
Stromstraße / Parlamentsufer / Unterbilk, 40221 Düsseldorf
