One up, one down – excentric

Die kinetische Plastik wurde 1988 zusammen mit der offiziellen Eröffnung des neuen Landtags in dem kleinen Park vor dem Gebäude eingeweiht. An einem t-förmigen Stahlträger sind zwei spitz zulaufende speerartigen Stahlstangen befestigt, wobei einer der "Speere" nah am Träger ansetzt, während sich zwischen dem anderen "Speer" und dem Träger noch eine lange Stange befindet. Der Titel beschreibt den  möglichen Bewegungsablauf der Skulptur: Der Wind kann die beiden Stangen in  ausgewogene Pendel- und Schwingbewegungen versetzen, ohne dass diese sich dabei jemals berühren. Wie im Titel benannt, schwingt einer der Arme nach oben, der andere nach unten, wobei sich beide um den Punkt drehen, an dem sie an der Gabelung befestigt sind. Die speerartigen "Arme" der elegant-schlichten Plastik geraten so bisweilen in einen scheinbar schwerelosen Schwebezustand. Inspiriert von den Mobiles Alexander Calders entwickelte der amerikanische Künstler Georg Warren Rickey Mitte der 1940er Jahre kinetische Plastiken, die ausschließlich durch Wind und Schwerkraft, also ohne Hilfsmotor in Bewegung gesetzt werden. "Keines meiner Werke", so Rickey, "stellt auch nur den geringsten Versuch dar, Natur wiederzugeben oder nachzuahmen, geschweige denn, sie zu deuten oder zu enthüllen. Ich studiere und nutze von Naturgesetzen zugelassene Bewegungen, soweit es mir mein Verstand und meine technischen Fähigkeiten gestatten." (Text: Stefanie Ippendorf)


George Rickey

1907
geboren in South Bend, Indiana, USA; 2002 gestorben in Saint Paul, Minnesota, USA.
1926–1929
Geschichtsstudium in Oxford.
1929–1930
Studium in Paris, es folgte eine Lehrertätigkeit in den USA. Rickey arbeitete zunächst als Maler.
1942
Eintritt in die US-Army.
1945
Erste Mobiles werden angeregt durch das Werk Alexander Calders.
nach 1945
Kunststudium am New Yorker Institute of Fine Arts und dem Chicago Institute of Design.
1968 und 1969
Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Berlin.
1964
Teilnahme an der documenta.
1968
Teilnahme an der documenta.
1977
Teilnahme an der documenta.
1987
wird George Rickey Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
 
Rickey wurde vor allem durch seine kinetischen Skulpturen bekannt.
 Quellen:

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Ort
Düsseldorf
Stromstraße / Parlamentsufer / Unterbilk, 40221 Düsseldorf
Künstler
George Rickey
Jahr
1988
Maße
14,6 m, Flügellänge: 9,75 m
Material
Stahl
Objektart
Kinetische Werke
Kunst im öffentlichen Raum NRW