Pipeline, Linearbeschleuniger am Hang

Mehrdimensionalität, Raum und Zeit sind die Hauptthemen in Rolf Noldens skulpturaler Arbeit. In Auseinandersetzung mit Albert Einsteins Relativitätstheorie formulierte der Künstler Theo van Doesburg, dass die Diagonale auf der Fläche die einfachste Darstellung der vierten Dimension sei. Quasi als Verbildlichung dieses Diktums kann die Skulptur „Pipeline“ verstanden werden.
Sie besteht aus einer segmentierten, auf einen Stahlträger geschweißten Röhre, die auf abfallendem Gelände positioniert wurde. Bei gleichem Durchmesser werden die Röhrenabschnitte akzelerierend schmaler, während ihr Abstand jedoch konstant bleibt. Durch diesen sich beschleunigenden Rhythmus scheint die räumliche von einer zeitlichen Dimension durchdrungen.


Rolf Nolden

1954
geboren in Krefeld, lebt und arbeitet in Münster.
1976–1981
Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Münster bei den Professoren Ernst Hermanns, Reiner Ruthenbeck, Paul Isenrath und Dr. Jürgen Wißmann. Studium der Philosophie an der  Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
1981
Meisterschüler von Professor Ernst Hermanns.
1986–1987
Barkenhof-Stipendium, Worpswede.
1987
Philip Morris Arbeitsstipendium; Workshop mit Anthony Caro, Berlin.
1990–1992
Atelierstipendium der Stadt Münster.
1991–1992
Studium an der Staatlichen Kunstakademie Münster bei Timm Ulrichs.
1992
Akademiebrief mit Auszeichnung bei Professor Timm Ulrichs, Staatliche Kunstakademie Münster.
1993
Arbeitsstipendium, Museum Schloß Wolfsburg.
2003
Lehrauftrag für Bildhauerei, Staatliche Kunstakademie Münster.

← Zur Startseite
Ort
Lüdenscheid
Lüdenscheid, im Stadtpark Nähe Hotel Mercure
Künstler
Rolf Nolden
Jahr
1988
Maße
Durchmesser: 45,7 cm; Länge 19,29 m
Material
Stahl
#nrwskulptur