Radschlägerskulptur







Um die Entstehung der Tradition der „Düsseldorfer Radschläger“ ranken sich vielfältige Legenden. Belegbar ist es, dass die Kinder das Radschlagen für Touristen als Einnahmequelle Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten, als viele Reisende die Stadt besuchten. Auch wenn es mehrere diese Tradition ins Bild setzende Kunstwerke gibt, schuf Friedrich Becker doch das bekannteste und seitdem vielfach reproduzierte und abgewandelte Motiv des stilisierten Radschlägers. 1958 verwendete er es erstmals als Kettenglieder der Amtskette des Oberbürgermeisters, dann 1960 als Türgriff an der St. Lambertuskirche und um 1995 als Skulptur vor den Schadow-Arkaden. Hier ist es ein Würfel, der aus der Silhouette von sechs radschlagenden Kindern zusammengesetzt ist, die jeweils eine Seite des Würfels ausfüllen. Der Würfel ist an einer der Ecken auf einen Stahlstab montiert, so dass die Bewegung des Radschlagens und das Rollen des Würfels zu einem dynamischen Ganzen verschmelzen.
Die stilisierte Form des Radschlägers ist zu einem Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf geworden, was allerdings auch zu Urheberstreitigkeiten mit zahlreichen Nachahmern führte.
Friedrich Becker
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Schadow Arkaden, Martin Luther-Platz, 40212 Düsseldorf