Relief II







Das einige Jahre nach dem ersten entstandene zweite Relief von Karl Hartung an der Fassade im Erdgeschoss des WDR-Gebäudes widmet sich wiederum dem Thema der seriellen Variation. Auf einer Länge von circa 93 Metern sind elf wolkenförmige Marmorreliefs in unterschiedlicher Höhe und Größe und verschiedenem Abstand voneinander in die mit gleichem Material verblendete Fassade eingelassen. So wirken sie, als würden sie locker und ungezwungen an der Wand entlang schweben. Ihre netzartigen Auswölbungen scheinen sich von innen heraus zu ergeben, als wäre die Wand nur von einem leichten Seidengewebe überzogen, durch das sich eine organische Struktur, vergleichbar etwa einer Koralle, nach außen abdrückt.
War das erste Relief Hartungs von einer geometrischen Auffassung und Strenge geprägt, so ergibt sich hier eine rhythmische, melodische Reihung, die natürliche Prozesse nachvollzieht.
Verweis: http://m.skulpturenfuehrer.de/de/skulpturenfuehrer-koeln/ort/relief-ii
Karl Hartung
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Köln, WDR-Gebäude, gegenüber dem Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule
