Rondo

Zwischen Stadthalle und Von der Heydt Museum steht auf dem Johannisberg die nach einer musikalischen Form benannte Skulptur "Rondo". Wie im Rondo der Refrain wiederholen sich bei der Skulptur die Bogensegmente in lebhaftem Rhythmus. Sie besteht aus einem breiten Ring aus Corten-Stahl, der in zwei Segmente zeteilt wurde. Jedes der beiden Segmente ist in sich einmal geknickt, so dass zwei geschwungene Bögen entstanden. Beide Bögen erscheinen so ineinandergeschoben, dass einer mit dem gerundeten Rücken auf dem flachen Steinsockel aufliegt, während der andere gegenläufig eine Brücke darüber spannt. Es ist also ein dynamischer und komplex erscheinender Rhythmus aus geschwungenen Bögen entstanden, der vom Betrachter nachvollzogen werden will. Dabei ist es erstaunlich, dass die Komposition letztlich auf die einfache Form eines Ringes zurückzuführen ist. Die Skulptur gehört zu einer (partiell realisierten) Skulpturenmeile und konnte am Standort verbleiben, weil der Unternehmer und Stifter Heinz Olof Brennscheidt sie dem Von der Heydt-Museum schenkte.


Alf Lechner

1925
geboren; 2017 gestorben in Dollnstein.
1940–1950
Schüler des Landschaftsmalers Alf Bachmann in Ambach am Starnberger See.
1943–1945
Kriegsdienst.
1950–1960
als Maler, Grafiker, Industriedesigner, Lichttechniker und Stahlarbeiter tätig.
1961
erste abstrakte Skulpturen.
1965
Umzug nach Degerndorf bei München.
1983
Umzug nach Geretsried bei München.
1995
Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste.
1999
Gründung der Alf-Lechner-Stiftung.
2000
Gründung des Alf-Lechner-Museums.
2005
Beteiligung an der Skulpturenmeile Hannover.
2010
Bayerische Verfassungsmedaille in Gold.
Quellen:

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Ort
Wuppertal
Wuppertal, Vorplatz der Historischen Stadthalle, Johannisberg 40, 42103 Wuppertal
Künstler
Alf Lechner
Jahr
1999
Maße
280 cm x 680 cm x 700 cm, Gewicht: 10,5 Tonnen
Material
Corten-Stahl
#nrwskulptur