Schwebende Klöpperböden

Als „Klöpperböden“ bezeichnet man industriell hergestellte gewölbte Böden, die als Abschlusselement von meist zylindrischen  bzw. rohrförmigen Druckbehältern oder anderen prozesstechnischen Behältern verwendet werden.  Christof Schläger benutzt sie als skulpturale Musikinstrumente. Wie drei kleine Ufos schweben die Klöpperböden im Raum. Auf der Oberfläche der Objekte sind viele eingeschnittene Klang-Zungen zu sehen. Sie lassen sich mit den Fingern anschlagen und erzeugen dabei einen schwebenden Klang. Man kann mehrere der Klöpperböden ausprobieren und schon entfaltet sich eine kleine improvisierte Klang-Figur. Die erklingenden Töne sind frei und folgen keiner bekannten Tonskala. Damit man die entstehenden leicht meditativen Klang-Figuren wieder entdecken und spielen kann, sind „Merk-Zeichen“ eingraviert. Vor allem mit Fingen und Händen sind die „Schwebenden Klöpperböden“ zu spielen, aber auch Filzschlägel klingen wunderbar. Es kann natürlich auch gemeinsam gespielt werden was  vielfältige Klangflächen erzeugt, in die man sich vertiefen kann.

Die „Schwebenden Klöpperböden“ entstanden anlässlich des 25jährigen Jubiläums Der Landesmusikakademie NRW im Rahmen Der Klangkunstreihe Soundseeing V.
Verweis: www.soundseeing.net


Christof Schläger

1958
geboren in Beuthen (ehem. Oberschlesien); lebt in Herne (D) und Amstelveen (NL).
1968
Umzug nach Deutschland.
1980er Jahre
Nach dem Studium der Verfahrenstechnik und des Bauingenieurswesens entstanden erste Klangperformances.
1987
Ausstellungsprojekte in der Maschinenhalle Teutoburgia. Gründung des Kunst-Wald-Parks in Herne.

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Ort
Heek
Heek, Landesmusikakademie, Alter Amtsgarten
Künstler
Christof Schläger
Jahr
2014
Maße
ca. 1,4m bis 1m, ca. 2,2m , ca. 1,8m
Material
Edelstahl
Objektart
Klanginstallationen
#nrwskulptur