Schwere Flora






Am Randes eines zentralen Platzes im Steinfurter Landschaftspark „Bagno“ erstreckt sich die aus gewöhnlichen Pflastersteinen gemauerte Skulptur „Schwere Flora“. Beliebt ist sie besonders bei den Kindern, die gern auf dem sanft abfallenden Mäuerchen laufen und dabei unbewusst die Strukturen des natürlichen Wachstums mit seinen zunehmend feiner werdenden Verästelungen nachvollziehen.
Von oben gesehen gibt die Skulptur nämlich die abstrahierten Linien eines Baume oder eines Astes wieder. Genauso gut könnte es auch eine andere organische Struktur sein, etwa eine unter dem Mikroskop gesehene Zellstruktur oder ein Teil eines Blattgerippes.
Die Skulptur veranschaulicht das Prinzip alles organischen Wachstums in ihrer Grundform. Auch in ihrem Aufbau ist sie einem Organismus, der sich aus Zellen zusammensetzt, vergleichbar. Die Pflastersteine repräsentieren die einzelnen Zellen, die sich in Schichten und Reihen zu einem Ganzen zusammenfügen.
Literaturhinweis: Bagno-Skulpturen, hg. von der Kulturstiftung der Sparkasse Steinfurt und dem Kulturbüro Münster e. V., Münster 1996.
Peter Telljohann
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Steinfurt-Burgsteinfurt, Bagno-Park
