Sitting People (Sitzende Menschen)
Im Jahr 1952, in dem mit der Teilnahme an der Biennale von Venedig auch sein internationaler Erfolg einsetzte, begann Kenneth Armitage mit der Arbeit an der Skulptur „Sitting People“, die typische Kennzeichen dieser Schaffensphase aufweist.
Die drei Figuren werden durch ein flaches, unregelmäßiges Rechteck zusammengefasst, aus dem lediglich die angedeuteten Köpfe und Extremitäten herausragen. So changieren sie zwischen Relief und Freiplastik. Gleichzeitig werden sie auf ihre Frontalansicht reduziert.
In ihrer archaischen Ausstrahlung erinnern Sie an jene steinernen Idole, die von der Inselkultur der Kykladen im dritten vorchristlichen Jahrtausend geschaffen wurden und aufgrund ihrer Abstraktion zahlreiche Bildhauer der Moderne beeinflussten.
In dieser Auseinandersetzung mit archaischen und modernen Bildhauern (Moore, Brancusi) innerhalb eines eigenständigen Werkes wurde Armitage beispielhaft für die erste Generation britischer Bildhauer nach dem 2. Weltkrieg.
Kenneth Armitage
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Marl, Skulpturenmuseum Glaskasten, Creiler Platz 1 (am Rathaus)