Skulptur 4/86







Skulpturen von Erich Hauser sind in zahlreichen deutschen und internationalen Städten zu finden, denn seit den 1970er Jahren war er einer der erfolgreichsten Stahlbildhauer für den öffentlichen Raum. Seine Werke bestehen aus vorgefertigten Stahlblechen, die stets zu Hohlformen geschweißt wurden, aber ganz unterschiedliche Werkgruppen bilden. Die Zeit seit etwa 1970 prägen seine „Raumsäulen“, die in unterschiedlich verwinkelten Segmenten in den umgebenden Raum hinausgreifen. Seit den 1970er Jahren bricht Hauser die geometrischen Grundformen zunehmend auf. Einblicke in ihr Inneres werden frei, Volumina und Flächen treten in ein Wechselspiel. In den 1980er Jahren erinnern Erich Hausers Stahlskulpturen mehr und mehr an gewachsene Formen, etwa kristallinen Ursprungs, wie auch dieses Werk aus dem Jahr 1986. Es besteht aus dreieckigen Stahlblechen, die zu einer aufragenden Säule zusammengefügt wurden, wobei die Formation in spitzen Winkeln nicht nur nach oben hin, sondern auf etwa halber Höhe auch zu den Seiten hin ausgreift. Es scheint sich um die Momentaufnahme eines Wachstumsprozesses zu handeln, dessen Weiterentwicklung vorstellbar ist.
Erich Hauser
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Am Pferdemarkt, 46236 Bottrop