Taubenbrunnen






Der erste nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Brunnen ist gleichzeitig der erste abstrakte Brunnen der Stadt. Er entstand in Zusammenhang mit dem Neubau der Bank für Gemeinwirtschaft 1951–1954, in dem sich seit 1995 das Domforum befindet. Auf der Nordseite des Gebäudes liegt der von Ewald Mataré gestaltete „Taubenbrunnen“, der seinen Namen erhielt, weil er auch als Vogeltränke dient. Den imposanten Bauwerken seiner Umgebung setzt er eine zurückhaltende, detaillierte und fein komponierte Gestaltung entgegen.
Ruhig rinnt das Wasser aus einem Basaltblock über eine spiralförmige Rinne in einer steinernen kreisrunden Brunnenschale bis zum Mittelpunkt, wo es versiegt. Ein Übergang zwischen dem steinernen Becken und der Umgebung wird durch ein Mosaik geschaffen, das um das Becken herum aus schwarzen, weißen, grauen und blauen Dreiecken in geometrischen Mustern angelegt ist. Die Anlage begrenzende Eisengeländer greifen in ihren Abschlüssen die Spiralform der Wasserrinne auf.
Ewald Mataré
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Köln, Domkloster
