Two Lines Oblique

1968 und 1969 war George Rickey Stipendiat des DAAD in Berlin. Zusammen mit einem deutschen Mäzen stiftete er die in Bad Godesberg zu sehende Skulptur, um sich auf diese Weise für das DAAD-Stipendium zu bedanken. Das Thema der „Two lines oblique“ (Zwei schräge Linien) variierte der Künstler in weiteren Arbeiten mehrfach, weil hier sein Grundmotiv, das scheinbar schwerelose Schweben geometrischer Elemente in vollendeter Balance, in besonderer Weise zum Ausdruck kommt.
An einem Y-förmigen Träger sind zwei linienhafte Stahlelemente so befestigt, dass die Verbindung unsichtbar bleibt und bereits ein geringer Luftzug sie in Schwingung versetzt. Die mit wissenschaftlicher Perfektion ausgeführte Konstruktion überträgt das Prinzip des Pendels auf die Skulptur. Es ergibt sich eine immer neue Choreografie der tanzenden Linien, für deren Bewegung lediglich die Naturgesetze, nämlich die Schwerkraft und die Luftströmungen, sorgen.


George Rickey

1907
geboren in South Bend, Indiana, USA; 2002 gestorben in Saint Paul, Minnesota, USA.
1926–1929
Geschichtsstudium in Oxford.
1929–1930
Studium in Paris, es folgte eine Lehrertätigkeit in den USA. Rickey arbeitete zunächst als Maler.
1942
Eintritt in die US-Army.
1945
Erste Mobiles werden angeregt durch das Werk Alexander Calders.
nach 1945
Kunststudium am New Yorker Institute of Fine Arts und dem Chicago Institute of Design.
1968 und 1969
Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Berlin.
1964
Teilnahme an der documenta.
1968
Teilnahme an der documenta.
1977
Teilnahme an der documenta.
1987
wird George Rickey Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
 
Rickey wurde vor allem durch seine kinetischen Skulpturen bekannt.
 Quellen:

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Ort
Bonn
Bonn, Vor dem Wissenschaftszentrum, Ahrstraße
Künstler
George Rickey
Jahr
1970
Maße
Höhe 8 m
Material
Stahl
Objektart
Kinetische Werke
#nrwskulptur