Two Lines Oblique




1968 und 1969 war George Rickey Stipendiat des DAAD in Berlin. Zusammen mit einem deutschen Mäzen stiftete er die in Bad Godesberg zu sehende Skulptur, um sich auf diese Weise für das DAAD-Stipendium zu bedanken. Das Thema der „Two lines oblique“ (Zwei schräge Linien) variierte der Künstler in weiteren Arbeiten mehrfach, weil hier sein Grundmotiv, das scheinbar schwerelose Schweben geometrischer Elemente in vollendeter Balance, in besonderer Weise zum Ausdruck kommt.
An einem Y-förmigen Träger sind zwei linienhafte Stahlelemente so befestigt, dass die Verbindung unsichtbar bleibt und bereits ein geringer Luftzug sie in Schwingung versetzt. Die mit wissenschaftlicher Perfektion ausgeführte Konstruktion überträgt das Prinzip des Pendels auf die Skulptur. Es ergibt sich eine immer neue Choreografie der tanzenden Linien, für deren Bewegung lediglich die Naturgesetze, nämlich die Schwerkraft und die Luftströmungen, sorgen.
George Rickey
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Bonn, Vor dem Wissenschaftszentrum, Ahrstraße
