Übereinander






Die sieben Einzelelemente der Skulptur bilden den Grundriss der Kempener Altstadt ab. Der Künstler James Reineking wählte die Formen, die sich ergeben, wenn die Karte des Stadtkerns durch die Straßenführung in sieben Teile zerlegt wird, bildete sie in massigen Stahlplatten nach und stapelte die so entstandenen Elemente übereinander.
Die abstrakt erscheinende Skulptur hat damit eine sehr reale, ortsbezogene Grundlage. Die so angeregte Denkarbeit in den Köpfen der Betrachter ist Bestandteil des Werkes. Unwillkürlich wird versucht, die Elemente gedanklich dem Grundriss zuzuordnen, die Formen imaginär wieder in der Fläche auszubreiten und zum ursprünglichen Grundriss zusammenzusetzen.
Dem Künstler James Reineking gelingt es in dieser Skulptur – wie auch in anderen seiner Werke – eine Brücke zwischen der konkreten, rein geometrischen Skulptur zur Konzeptkunst zu schlagen, indem er die Denkleistung des Betrachters in das Werk einbezieht.
Literaturhinweis: Das Kempener Skulpturenprojekt – neue Kunst in alter Stadt; Hrsg.: Stadt Kempen, Kempen 1994
James Reineking
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Kempen, Peterstraße/Ecke Hessenring
