Ungestörtes Wachstum

Zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum gehören zum „Skulpturenpark Kettwig“, einer von Bürgerengagement getragenen Initiative, die im Jahr 1983 ihren Ausgang nahm, seitdem 14 Werke erwarb und sich auch um die Instandhaltung kümmert. Die dreiteilige Arbeit „Ungestörtes Wachstum“ entstand als Gemeinschaftsarbeit von Eckhard Schichtel und Matz Schulten im Rahmen der Ausstellung „Baukunst– Essen erlebt Architektur“ zum Stadtjubiläum 2002. Ein Jahr später fand sie ihren Aufstellungsort am Bürger-, Sport- und Kulturzentrum „Alter Bahnhof“ und konnte als Schenkung der Künstler dort verbleiben.

Sie besteht aus drei hohen Stelen mit quadratischem Grundriss, die im unteren Teil geschlossen, aber nach oben hin so durchbrochen sind, dass nur noch eine filigrane Rahmenkonstruktion bleibt. Innerhalb jeder aus rostpatiniertem Stahl bestehenden Stele befindet sich ein grüner „Halm“, der nach oben zu wachsen scheint. Diese Skulptur erzählt uns auf diese Weise, dass eigentlich selbstverständliches „ungestörtes Wachstum“ im urbanen Raum –  wie in unserer Zivilisation im allgemeinen, nur noch im besonders geschützten Raum möglich ist.

 

Literaturhinweis: Skulpturenpark Kettwig, hg. Von Katrin Engelhardt, Heimat- und Verkehrsverein Kettwig e.V., Kettwig, o.J.

 

Verweis: www.hvv-kettwig.de


Eckhard Schichtel

1955
geboren in Essen, lebt in Essen.
1976-1981
Studium der Architektur an den Universitäten Stuttgart und Essen.
seit 1985
Industriebauten, Möbeldesign und Kunstkonzepte.

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Ort
Essen
Ruhrtalstraße 345, vor dem Kulturzentrum "Alter Bahnhof", Essen-Kettwig
Künstler
Eckhard Schichtel
Jahr
2002, aufgestellt 2003
Maße
ohne Angabe
Material
Stahl und Kunststoff
Objektart
Skulptur