Uralte Form

Pablo Picasso behauptete von sich, nicht nach der Natur, sondern wie die Natur zu gestalten. Dieses Ziel verfolgen auch Bildhauer wie Henry Moore oder hier Lajos Barta, deren Werke trotz ihrer Abstraktion immer an organische Naturformen erinnern.
Die große Rundstele „Uralte Form“ erhebt sich über die leichte, aus Kriegstrümmern entstandene Anhöhe am Aachener Weiher auf einer Rasenfläche. Erst beim Näherkommen erkennt man ihre Dimensionen und beim Umschreiten lässt sich ihre amorphe, dennoch durchkomponierte Form erfahren. Der Fuß der Skulptur ist durch einen tiefen Einschnitt vom Körper abgetrennt, eine größere, zur unteren Einbuchtung gegenläufige Höhlung führt zu einer voluminösen Auswölbung auf der Gegenseite und markiert den Übergang zum Kopfteil.
So erinnert die Skulptur trotz ihrer abstrakt-modernen Formensprache an einen Gegenstand, der natürlich gewachsen sein kann oder auch ein Artefakt einer längst vergangenen archaischen Kultur.

Verweis: http://www.welt-der-form.net


Lajos Barta

1899
geboren in Budapest; 1986 gestorben in Köln.
1914
Studium der Bildhauerei bei Eduardo Telcs und Besuch der Kunstgewerbeschule in Budapest.
1920–1927
längere Studienaufenthalte in Wien, Mailand und Paris.
1927–1938
Arbeit in Budapest.
1938–1945
Übersiedlung nach Paris, wo er im Salon d’Automne ausstellte.
1945
Rückkehr nach Budapest, dort mehrere Ausstellungen.
1965
Vom Herbst an arbeitete er als Gast der „arts and music GmbH“ im Bahnhof Rolandseck bei Bonn.
1966
Ausstellung seiner Werke ebendort.
1967
Umzug nach Köln.
1970–1974
häufige Aufenthalte in Paris.

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Ort
Köln
Köln, am Aachener Weiher, Aachener Straße (Hiroshima-Park)
Künstler
Lajos Barta
Jahr
1966
Maße
Höhe 300 cm
Material
Bronze
Kunst im öffentlichen Raum NRW