Ursprung

Anlässlich der Neugestaltung des Platzes vor dem Leopold-Hoesch-Museum wurde dort eine Skulptur von Ulrich Rückriem aufgestellt, der in Düren bereits bekannt ist: An zehn Stellen im Stadtgebiet errichtete er zwischen 1988 und 1990 Stelen, die als dezentrales Mahnmal dienen. Außerdem absolvierte Rückriem von 1957 bis 1959 seine Steinmetz-Lehre in Düren, bevor er in Köln studierte. Auch hatte er in Düren 1964 seine erste Ausstellung, eine mögliche Erklärung für den Titel der Arbeit.
Die Skulptur besteht aus mehreren Quadern Anröchter Dolomitgesteins, einem Material, aus dem der Künstler seine frühesten Skulpturen geschaffen hat. Die Quader sind in der Skulptur wieder so zusammengefügt, wie sie aus dem Steinbruch herausgenommen wurden, jedoch blieben die Bearbeitungsspuren, Bohrlöcher und Schnittkanten sichtbar. Dies entspricht der Arbeitsweise des Künstlers, der damit die urwüchsige Kraft und die besonderen Materialqualitäten des Steins herausarbeitet.


Ulrich Rückriem

1938
geboren in Düsseldorf; lebt und arbeitet in Köln.
1957–1959
Steinmetzlehre in Düren.
1960–1961
Geselle an der Kölner Dombauhütte.
seit 1968
Steinskulpturen.
1969
arbeitete Ulrich Rückriem in einem gemeinsamen Atelier mit Blinky Palermo in Mönchengladbach.
1963–1971
Arbeit im Schloss Nörvenich, in Clonegal, County Carlow, Irland, und in der Normandie.
1972
Teilnahme an der Documenta 5 in Kassel.
1974
Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg.
1978
Teilnahme an der Biennale in Venedig.
1982
Teilnahme an der Documenta 7.
1984
Professur an der Kunstakademie Düsseldorf.
1987
Teilnahme an der Documenta 8.
1988
Professur an der Städelschule, Frankfurt.
1992
Teilnahme an der Documenta 9.
1994
Eröffnung der „Skulpturen-Hallen Ulrich Rückriem“ in Rommerskirchen-Sinsteden.
1998
Piepenbrock-Preis für Skulptur in Berlin.

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Ort
Düren
Düren, Hoeschplatz 1
Künstler
Ulrich Rückriem
Jahr
2011
Maße
200 x 500 x 400 cm
Material
Anröchter Dolomit
#nrwskulptur