Weitmar

Eine der typischen Plastiken des amerikanischen Bildhauers Richard Serra befindet sich im Kant-Park des Lehmbruck-Museums. Es handelt sich um eine warm gewalzte und dadurch leicht gebogene massive Stahlplatte, die als aufrecht stehendes Rechteck schräg vor dem Museumsbau installiert ist.
Sie kontrastiert mit dem Gebäude nicht nur in ihrer rostbraunen Farbe und Materialität, sondern gibt auch eine völlig eigenständige Ausrichtung vor. Dies entspricht der Arbeitsweise Serras, der oft widerständige Elemente in den öffentlichen Raum einfügt, die nicht nur einer gefälligen Ästhetik zuwiderlaufen, sondern auch gewohnte Blickachsen verstellen und damit entsprechende Reaktionen des Publikums, aber auch eine neue Schärfung der Wahrnehmung hervorrufen.


Richard Serra

1939
geboren in San Francisco.
1957–1964
Studium an der University of California in Berkeley und Santa Barbara sowie der Yale University in New Haven/Connecticut. Abschluss als Bachelor of Arts und Master of Arts.
1964–1966
Studienaufenthalte in Paris und Florenz.
1969
Austellung im Guggenheim Museum in New York.
1972
Auststellung auf der documentca 5 in Kassel.
1977
entsteht in der Henrichshütte in Hattingen "Berlin Block for Charlie Chaplin" für die Neue Nationalgalerie in Berlin.
1979–1989
Realisierung und Aufstellung von Großplastiken in New York, Paris, Barcelona, Madrid, Berlin, München, Otterlo, Bielefeld, Bochum, Reykjavik, Washington und vielen anderen Orten.
1991
Richard Serra erhält in Duisburg den Wilhelm-Lehmbruck-Preis für Skulptur.
1998
Realisierung der "Lemgo Vectors" und der "Bramme" auf der Schurenbachhalde in Essen.
 
Bis heute realisiert Richard Serra Projekte in der ganzen Welt und gehört zu den bekanntesten Bildhauern der Gegenwart.
 Quelle:

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Ort
Duisburg
Duisburg, Lehmbruck Museum/Kant-Park, Friedrich-Wilhelm-Straße 40
Künstler
Richard Serra
Jahr
1984
Maße
450 x 500 x 8 cm
Material
Corten-Stahl, warm gewalzt und gebogen
Kunst im öffentlichen Raum NRW