Wirbelsäule
Ihre monumentale Größe, die schwarze Patina und die ungewöhnliche Formensprache lassen den Kunstkörper in seiner Selbständigkeit im Zwischenraum von Park und Architektur aufgehen. Umschreitet man die „Wirbelsäule“, so ist man überrascht vom jähen Wechsel der Formationen und von der sprunghaften Änderung des Erscheinungsbildes.
Die „Wirbelsäule“ wirkt einerseits als zusammenhängender an- und abschwellender Körper – andererseits als in Segmenten auseinandergezerrtes, vielteiliges Gewächs, dessen innere Rhythmik von Kontraktionen emotional geschnürt ist.
Tatsächlich ist die Skulptur trotz der relativen Einfachheit ihrer Bauart – Mittelachse mit übereinanderliegenden, exakten Kreisvolumina unterschiedlicher Größe – auf Grund der Schwankungen eben der Mittelachse und der daraus folgenden Volumina-Verschiebungen zu einem emotional besetzten Gegenstand geworden.
Tony Cragg hat ein uraltes Prinzip plastischen Bildens, den um eine freistehende Mittelachse in einer Kreisbewegung aufgebauten Körper, in emotionaler und kalkulierter Vorgehensweise aufgegriffen und in ein neues Bild gebracht, grundlos schön, ein Ereignis aus sich selbst.
Weitere Informationen: www.publicartwiki.org/wiki/Kategorie:Verzeichnis_Viersen
Tony Cragg
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Viersen, Rathausmarkt 1 (Park der Städtischen Galerie)