Zur Mitte hin

Mit dem Bau der neuen Stadtmitte Kaarst im Jahre 1994 mit Rathaus, Geschäftszentrum, Bürgerhaus und dem Stadtpark mit Seenlandschaft regten die damalige Projektbeauftragten Martel Wiegand und Dr. Helmut Blochwitz an, die Kunst-am-Bau-Mittel nicht für eine Großskulptur, sondern für einen Skulpturenpark mitten im Stadtzentrum zu verwenden. Insgesamt entstanden damals 23 Kunst-Stelen und ein kinetisches Wasserspiel. Die Werke auf den Stelen repräsentieren einen Querschnitt vieler künstlerischer Positionen seit den 1990er Jahren. Einige der Werke sind experimentell, andere eher traditionell; es gibt kinetische und statische Arbeiten. Die Künstler sind teils überregional bekannt, teils mit dem Ort Kaarst und der Region verbunden, so dass sich ein vielfältiges Gesamtbild eröffnet.
Der strengen Ausrichtung der Kunstwerke nach Achsen liegt eine fiktive Sternbild-Konstellation des Künstlers Wolfgang Kliege zugrunde. Schon die damalige Konzeption sah vor, dass, ausgehend von der Stadtmitte, auch in den allen Kaarster Ortsteilen Kunststelen errichtet werden sollen. Tatsächlich wird das Konzept bis heute fortlaufend erweitert, indem auch Stelen in den Ortsteilen Büttgen, Holzbüttgen, Vorst und Driesch aufgestellt werden. Hierfür werden neue Methoden des Kunst-Sponsorings erprobt, die zum Beispiel in der Zusammenarbeit mittelständischer ortsansässiger Unternehmen mit den Künstlern bestehen. Dank des Sponsorings der Galerie Splettstößer aus Kaarst konnte beispielsweise im November 2009 im Vorster Bürgerpark mit dem Kunstwerk „Der Rabe“ des Künstlers Anatol erstmals eine Stele außerhalb des Ortsteils Kaarst eingeweiht werden. Zahlreiche weitere Stelen-Kunstwerke sind seitdem realisiert worden oder stehen in der konkreten Planungsphase.


verschiedene Künstler


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Ort
Kaarst
Kaarst, Rathausplatz, Stadtgarten und Stadtsee
Künstler
verschiedene Künstler
Jahr
1994
Maße
Höhe der Stelen 2,25 m; Durchmesser 25 cm
Material
Diverse Materialien auf einer Betonstele
Objektart
Platzgestaltungen
Kunst im öffentlichen Raum NRW