Denkmal für Heinrich Heine
Wie viele andere Werke dieses Künstlers besteht das Heinrich Heine-Denkmal aus einem monolithischen Granitquader, der durch Spuren der Steinmetzwerkzeuge in Segmente unterteilt wird. Vermittelt durch die Bohrloch-Reihen entsteht der Eindruck zweier seitlicher Pfeiler und eines darüber gelegten Decksteines. Zudem wurde ein mittleres Steinsegment herausgenommen, die verbliebene Steinplatte poliert und mit dem Namen Heinrich Heines versehen.
Das Denkmal erinnert so an den Eingang zu einem Tempel oder einer Grabkammer. Ulrich Rückriem, dem es in seiner Arbeit besonders darum geht, den gewachsenen Charakter des Steins zu erhalten und zu betonen, geht mit dieser Arbeit zurück auf die Ursprünge des Denkmals, das in seiner schlichtesten und archaischsten Form erscheint.
Literaturhinweise:
Dierk Stemmler: Zum Typus des Denkmals oder Tempels von Ulrich Rückriem. In: Städtisches Kunstmuseum Bonn. Sammlung deutscher Kunst seit 1945, Bonn 1983, Bd. II, S. 709/710.
Ulrich Rückriem
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Bonn, Alter Zoll